Neem Baum

Name: Neem-Baum

Wissenschaftlicher Name: Azadirachta indica

Familie: Meliaceae (Mahagonigewächse)

Herkunft und Verbreitung: Der Neem-Baum ist in den trockenen Regionen des indischen Subkontinents, einschließlich Indien, Pakistan, Bangladesch und Sri Lanka, heimisch. Er wird auch in anderen tropischen und subtropischen Gebieten der Welt angebaut.

Aussehen:

  • Der Neem-Baum ist ein mittelgroßer bis großer, immergrüner Baum, der eine Höhe von 15 bis 20 Metern erreichen kann.
  • Seine Krone ist breit und dicht, mit vielen kleinen, tiefgrünen Blättern, die eine gefiederte Struktur haben und etwa 20 bis 40 cm lang werden können.
  • Die Blüten des Neem-Baums sind klein und weiß, sie erscheinen in duftenden Blütenständen.
  • Die Früchte des Baumes sind olivenförmig und enthalten einen einzelnen Samen.

Lebensraum und Standortansprüche:

  • Der Neem-Baum gedeiht in tropischen und subtropischen Klimazonen, die sich durch warme Temperaturen und eine ausgeprägte Trocken- oder Monsunzeit auszeichnen.
  • Er bevorzugt gut drainierte, sandige oder lehmige Böden und ist tolerant gegenüber ariden Bedingungen.

Nutzung und ökonomische Bedeutung:

  • Der Neem-Baum ist eine äußerst vielseitige Pflanze mit einer breiten Palette von Anwendungen, die ihn zu einer wertvollen Ressource machen.
  • In der traditionellen Medizin wird Neem seit Jahrhunderten für seine heilenden Eigenschaften geschätzt. Verschiedene Teile des Baumes, wie Blätter, Rinde, Samen und Öl, werden für ihre antiseptischen, entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften verwendet.
  • Das Neem-Öl, das aus den Samen gewonnen wird, wird häufig in der Landwirtschaft als natürliches Insektizid und Pestizid eingesetzt, da es viele Schädlinge abwehrt und deren Entwicklung hemmt.
  • In der Kosmetikindustrie findet Neem-Öl Verwendung in Hautpflegeprodukten, Shampoos und Seifen aufgrund seiner pflegenden und reinigenden Eigenschaften.
  • Der Neem-Baum spielt eine wichtige Rolle in der Agroforstwirtschaft, da er Schatten für andere Nutzpflanzen bieten kann und gleichzeitig nützliche Ressourcen liefert.
  • In der Forstwirtschaft wird der Neem-Baum auch als Nutzholzbaum angebaut, da sein Holz hart, dauerhaft und für den Bau von Möbeln, Türen und anderen Holzarbeiten geeignet ist.

Besonderheiten:

  • Der Neem-Baum gilt als „Dorfapotheke“ in den Gebieten, in denen er heimisch ist, da seine medizinischen und ökologischen Eigenschaften einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität der Menschen leisten.
  • Die nachhaltige Nutzung des Neem-Baums trägt zur Förderung der biologischen Vielfalt und zum Umweltschutz bei, da seine Pestizid- und Insektizideigenschaften den Einsatz von schädlichen Chemikalien in der Landwirtschaft verringern können.
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