Die Aufforstung gegen den Klimawandel ist eine der global angestrebten Strategien. Aber eine aktuelle US Studie zeigt: Es fehlt an „Setzlingen und Artenvielfalt“.
Die US-Regierung hat ein Gesetz erlassen, das die Pflanzung von einer Milliarde Bäumen in den USA ermöglichen soll. Eine Studie im Journal Bioscience (31.07.2023) zeigt jedoch, dass es an Setzlingen und vielfältigem Saatgut für die „richtigen“ Bäume mangelt. Forscher der University of Vermont untersuchten dafür 605 Baumschulen in 20 Bundesstaaten der USA. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass nur 9,2 Prozent der Baumschulen in der Lage waren, die erforderliche Anzahl an Setzlingen in der benötigten Geschwindigkeit heran zu ziehen. Bedenklich ist, dass sich die meisten der Baumschulen auf Baumarten spezialisierten, die zwar für die schnelle Holzproduktion geeignet seien, aber keine Resilienz gegenüber der zukünftigen veränderten Standortfaktoren aufwiesen. Laut Studie liege jedoch die größere Herausforderung darin Setzlinge zu finden, die geeignet sind, um ökologisch komplexe Wälder wiederherzustellen.
